SORA – «Den eigenen Weg gehen» – Kurzfilm
Die Unumkehrbarkeit des Lebens.
Idee, Konzept und Umsetzung des Imagefilms für SORA. Der Kurzfilm für SORA ist Teil eines umfassenden Projekts, das junge Menschen in herausfordernden und belastenden Lebensphasen unterstützt. Subtil und emotional erzählt, wird der Balanceakt des Lebens eindrucksvoll inszeniert – ohne falsche Hoffnungen. Der Film macht erfahrbar und vor allem fühlbar, wie wichtig Begleitung und Haltung sind, wenn das Leben ins Wanken gerät, und lädt dazu ein, über die eigene innere Stärke und den eigenen Weg nachzudenken.
- KundeSORA
- KategorieImagevideo
- Dauer02:04 Minuten
- Jahr2024
Originalmusik & Vibes
In enger Abstimmung mit der Choreografin entstand eine eindrucksvolle Klangwelt, die Musik, Tanz und Film zu einer untrennbaren Einheit verschmelzen lässt.
Die Filmmusik zu «Sora – Den eigenen Weg gehen» wurde von Alejandro Ortega konzipiert und komponiert. Auf mehreren Ebenen inszeniert Ortega die Unumkehrbarkeit des Lebens, indem er fein abgestimmte Harmonien und Rhythmen mit den Bewegungen der Tänzer verbindet. Die Musik wird zum Herzschlag des Films, treibt die Handlung voran und macht den inneren Kampf der Protagonistin greifbar. Jede Nuance der Komposition reflektiert den schmalen Grat zwischen Zweifel und Entschlossenheit und verstärkt das Gefühl der tiefen Verbundenheit zwischen Körper, Klang und Bild. Diese Fusion lässt die zentrale Botschaft des Films – den Mut, den eigenen Weg zu gehen – kraftvoll und spürbar nachhallen.
Choreografie & Bewegung
Jede Bewegung erzählt eine eigene Geschichte, die sich mit der filmischen Erzählung verschränkt und auf einer emotionalen Ebene weit über das Sichtbare hinausgeht.
Die Choreografie von «Den eigenen Weg gehen», realisiert von www.hermesdance.com in Zusammenarbeit mit BOFF., bildet das pulsierende Herz des Films. Unter der erfahrenen Leitung von Joana Hermes entstand eine tänzerische Inszenierung, die durch Contemporary Dance und fein abgestimmte individuelle Elemente die innere Zerrissenheit und die Suche nach Orientierung eindrucksvoll zeigt.
Besonders schön ist die Tatsache, dass die Tänzerinnen, im Alter von 14 bis 25 Jahren, selbst die Lebensphase durchlaufen, die der Film thematisiert. Diese Verbindung zwischen den jungen Tänzerinnen und der Anspruchsgruppe von SORA verleiht der Choreografie eine besondere Authentizität und Intensität. Man spürt in jeder Geste, dass die Auseinandersetzung mit den Themen des Films – Unsicherheit, Selbstfindung und der ständige Balanceakt im Leben – für die Tänzerinnen nicht nur ein künstlerisches, sondern ein persönliches Erleben ist.
Die Choreografie wirkt wie ein Spiegel der inneren Gefühlswelt. Sie fängt die Momente des Zögerns, des Suchens und der unbewussten Sehnsucht nach Stabilität ein. Gleichzeitig führt sie den Zuschauer durch die abstrakten, aber kraftvollen Bewegungen in eine Welt, in der Tanz, Emotion und Bild zu einer einheitlichen Sprache verschmelzen. So wird der Tanz nicht nur zur künstlerischen Ausdrucksform, sondern zum Träger der emotionalen Wahrheit des Films.
Mood & Farbwelt
Die Kombination aus Location, Garderobe und Color Grading macht den Film zu einer tiefgreifenden visuellen Erfahrung.
Die Location unterstreicht die Themen Orientierungslosigkeit, Halt und den ständigen Versuch, den eigenen Weg in einer Welt voller Unsicherheiten zu finden. In der Halle D in Zürich wurde an zwei Tagen gedreht. Diese beeindruckende Location verkörpert mit ihrer Weite und Grösse das Leben in all seinen Facetten. Die raue, harte Architektur symbolisiert die Unvorhersehbarkeiten und Herausforderungen, die uns alle im Leben begegnen, während die stabilen Säulen für Sicherheit und Halt stehen – jene Stützen, die wir brauchen, wenn das Leben ins Wanken gerät.
Die Protagonistin, in dunklen, alltäglichen Kleidern, ist der zentrale visuelle Anker des Films, doch auch sie wirkt, wie wir alle, manchmal überfordert und verletzlich. Die Tänzerinnen, als abstrakte Wegbegleiter, verkörpern verschiedene Facetten und Richtungen, die das Leben nehmen kann. Ihre Kleidung orientiert sich an den Farben des CI/CD von SORA und fügt sich nahtlos in das visuelle Konzept ein. Sie agieren wie Impulse, die den Weg der Protagonistin beeinflussen, ohne dabei die Kontrolle über das Geschehen zu übernehmen.
Beim Color Grading wurde grosser Wert auf Natürlichkeit gelegt, insbesondere auf die Hauttöne der Protagonistin und Tänzerinnen, um die Charaktere so lebendig und authentisch wie möglich darzustellen. Die Farbpalette der Umgebung wurde bewusst dezent und harmonisch gehalten, um eine subtile, aber kraftvolle Atmosphäre zu schaffen. So bleibt der Fokus stets auf der emotionalen Entwicklung der Protagonistin, die im Zentrum des Films steht.
Für unser 30-Jahr-Jubiläum gaben wir BOFF. den Auftrag für einen Kurzfilm, um Wesensmerkmale der Organisation «SORA Junge Erwachsene» abzubilden. […] Das Resultat war für uns im besten Sinne überraschend, irgendwo auf der Skala zwischen besonders gelungen und euphorisch.
Erich Bischoff, Fachleitung SORA «Junge Erwachsene»Kameraführung & Technik
Jede Einstellung wirkt wie ein Ausschnitt aus dem Leben – unaufdringlich, aber kraftvoll.
Die technische Umsetzung des Kurzfilms spiegelt die inhaltliche Tiefe und Emotionalität auch in der Kameraführung wider. Bewusst haben wir uns für eine dynamische, aber in den Bewegungen ruhige Kameraführung entschieden. Die Kamera agiert als stille Beobachterin, die den Verlauf des Geschehens nicht lenkt, sondern die Momente des Lebens einfängt, ohne sie zu unterbrechen.
Der gesamte Clip wurde in einem einzigen Take realisiert, um das Thema der Unumkehrbarkeit des Lebens auch visuell zu unterstreichen. Ohne Schnitte, ohne Rückkehr zu vorherigen Momenten – genau wie im Leben selbst. Diese Entscheidung stellte das Kamerateam und die Tanzcrew vor eine grosse Herausforderung: Über zwei Tage und in 25 Versuchen arbeiteten wir daran, die perfekte Balance zwischen Bewegung und Stille, Kontrolle und Loslassen zu finden.
Die Abwesenheit von Schnitten schafft eine ununterbrochene Verbindung zwischen den Figuren und den Zuschauerinnen. Es entsteht ein Flow, der alle in das Geschehen hineinzieht und das Gefühl von Authentizität und Lebendigkeit verstärkt. Die Kamera wird so zur Begleiterin der Reise, ohne dabei aufdringlich zu sein, und lässt die Bilder für sich sprechen – als stille Zeuginnen der Unausweichlichkeit des Lebensweges.
Projektteam & Crew
- KundenseiteAnnette Genge, Rahel Schwarz, Erich Bischoff | SORA
- ProduktionsleitungAlejandro Ortega | BOFF.
- RegieYves Farine | BOFF.
- ChoreografieJoana Hermes | hermesdance
- DOPLukas Affolter | BOFF.
- Musik & SoundtrackAlejandro Ortega | BOFF.
- TanzAdina Hermes, Lina Lou Sansano, Yara Meier, Joya Klingenberg, Bethlehem Barakhi, Sahra Gerber, Julia Lautenschlager, Flurina Wirth, Ella Lena Neuhaus
- Maske und GarderobeLoredana Restaino